Flüchtlinge

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Fortbildung für Ehrenamtliche, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren

Für alle in der Flüchtlingsarbeit Engagierten bietet das Schröderhaus in drei Halbstags-Modulen eine Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahme an. Ein Angebot unseres Partners in der Evang. Erwachsenenbildung.

In großer Zahl erreichen flüchtende Menschen unsere Kommunen und leben Tür an Tür mit uns im Dorf oder Stadtteil Viele Menschen engagieren sich im Umfeld der Gemeinschaftsunterkünfte und kümmern sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich um die Unterstützung und Begleitung der Menschen. Das Schröder Haus bietet zusammen mit dem Diakonischen Werk Bayern als Träger der Maßnahme, eine dreiteilige Fortbildungsreihe an, in der sich ehrenamtlich Engagierte in diesem Arbeitsfeld fachlich und persönlich qualifizieren und mehr Sicherheit für ihre Tätigkeit gewinnen können. Die Fortbildung wendet sich an Männer und Frauen, die in Initiativen, Nachbar- schaftshilfen und Einrichtungen vor Ort mitarbeiten.

 

MODUL 1

In der Begegnung mit neuen Nachbarn

2.10., Freitag, 15.30 bis 18.30 Uhr

 

Im ersten Modul werden folgende Fragen thematisiert:

• Welche Hilfen brauchen die Flüchtlinge?

• Welche Rolle habe ich als Ehrenamtliche/r, wo sind meine Grenzen?

• Was kann ich tun und sollte ich lassen?

• Bin ich sensibel in der interkulturellen Kommunikation?

• Wie bin ich als Ehrenamtliche(r) versichert?

• Wo bekomme ich Unterstützung?

Referentin: Margot Laun, Begleiterin von Freiwilligen in der Asylarbeit, Diakonisches Werk Augsburg und „Tür an Tür" Augsburg, Freiwilligenmanagerin HKFM"1

 

MODUL 2

Rechtliche Situation von Menschen im Asylverfahren

21.11., Samstag. 9.30 bis 12.30 Uhr

 

Unter anderem werden folgende Aspekte behandelt-

• Wie verlauft das Asylverfahren7

• Welche Aufenthaltstitel gibt es?

• Dürfen Asylsuchende arbeiten oder eine Ausbildung aufnehmen?

• Was ist die „Residenzpflicht"?

• Welche Sozialleistungen erhalten Asylsuchende7

• Was kommt nach dem Asylverfahren7 Referent: Michael Koch, Rechtsanwalt. Würzburg

 

MODUL 3_

Konkrete Unterstützungs- und Einsatzfelder „Best practice" für ehrenamtlich Engagierte

4.12., Freitag, 15.30 bis 18.30 Uhr

 

Im letzten Modul stellen erfahrene Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Engagementfeldern ihre konkreten Projekte vor. Dadurch soll ein Spektrum möglicher Hilfen und Unterstützungsangebote aufgezeigt werden Zudem gibt es die Gelegenheit, sich über eigene Ideen und Praxiserfahrungen auszutauschen. Referenten: Mitarbeitende in unterschiedlichen Projekten der Flüchtlingsarbeit


Gesamtleitung und Moderation

Eva-Maria Hartmann. Dipl.-Päd.. Schroder-Haus

Kosten: keine

(inkl kalter Getränke, Kaffee und Kuchen)

Anmeldung im K.-A.-Schroder-Haus erforderlich. Anmeldungen für alle drei Module werden bevorzugt

 

Gerettet - aber allein

Das Thema Flüchtlinge bestimmt auch 2015 die ökumenischen Kollekte der Kirchengemeinden in Rödelsee und Fröhstockheim. Im Zentrum stehen Jugendliche, die in Deutschland ohne Begleitung gelandet sind. Solche "unbegleiteten Flüchtlinge" brauchen mehr noch als andere Unterstützung und Hilfe, um die Situation hier bei uns meistern zu können. Die Diakonie Rummelsberg hat das ehemalige Evangelische Landjugendhaus in Wiesenbronn angemietet, um eine heilpädagogische Wohngruppe für unbegleitete Minderjährige im April 2015 zu eröffnen. Projektleiter Diakon Günter Schubert gestaltet den ökumenischen Gottesdienst „Gerettet - aber allein" mit und steht anschließend Rede und Antwort über die aktuelle Situation und die Konzeption Im evangelischen Gemeindehaus Rödelsee. Er wird Geschichten von Flüchtlingen erzählen und darstellen, wie auch die umliegenden Ortschaften sich beteiligen können, dass die Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren eingliedern.

Herzliche Einladung! 

Ökumenischer Gottesdienst

Samstag 14. März 18:30 Uhr Kath. Kirche Rödelsee

Anschließend Empfang im Evang. Gemeindehaus Rödelsee

 

„Die Heilpädagogische Wohngruppe für unbegleitete Minderjährige im ehemaligen ELJ-Heim Wiesenbronn"

Projektleiter Diakon Schubert, Diakonie Rummelsberg

 

Impulsvortrag über Situation und Konzeption. Anschließend Gespräch und Imbiss mit internationalem Fingerfood und Getränken

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Bild: © evangelisch.de

In großen Lettern steht "Home, sweet Home" über der Eingangstür der Clearingstelle im oberbayerischen Erding.

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Weitere Infos zum Artikel

Weltweit befinden sich mehr als 43 Millionen Menschen auf der Flucht. Etwa die Hälfte davon sind laut UN-Flüchtlingshilfe Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die meisten von ihnen fliehen vor Gewalt oder wirtschaftlicher Not. Manche verlieren ihre Angehörigen im Krieg oder werden auf der Flucht von ihnen getrennt, andere werden von ihren Familien nach Europa geschickt. Diejenigen, die ohne eine erwachsene Begleitperson aus ihrer Heimat fliehen, werden "unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge" genannt. Nach Expertenangaben gehören etwa fünf Prozent aller Asylsuchenden in Westeuropa zu dieser Gruppe. Ihre Zahl wird auf 50.000 geschätzt. Die jungen Flüchtlinge sind häufig traumatisiert und fühlen sich entwurzelt. Verschiedene internationale Übereinkommen, wie etwa die UN-Kinderrechtskonvention, versprechen ihnen daher besonderen Schutz. So haben sie rechtlichen Anspruch auf Unterkunft, medizinische Versorgung, Bildung und Betreuung, wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erklärt. Dort stellten im vergangenen Jahr 2.096 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge einen Asylantrag. Sie stammten vor allem aus Afghanistan, Syrien und dem Irak.