Katastrophenhilfe

DIAKONIE und Mission EineWelt rufen gemeinsam zu Spenden für die Opfer auf

Geschätzt 10.000 Menschen starben durch den Taifun Haiyan, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 380 km/h am 8. November auf die Philippinen traf. Nach Einschätzung von Experten handelt es sich um den stärksten Taifun, der je auf den Philippinen tobte. Hunderttausende Menschen verloren ihre Häuser und sind obdachlos. Knapp 4,3 Million Menschen sind von der Naturkatastrophe betroffen. Im Epizentrum des Taifuns sind viele Straßen meterhoch überschwemmt und durch Erdrutsche blockiert, sodass einige Ortschaften noch immer von der Außenwelt abgeschnitten sind. Die Opferzahlen werden von der philippinischen Regierung täglich nach oben korrigiert.

Bis zu 80% zerstört ist zum Beispiel die Stadt Tacloban in der ohnehin armen Provinz Leyte. Die Überlebenden benötigen neben medizinischer Versorgung Wasser und Lebensmittel sowie Schlafmatten und Handtücher etc. Die langjährigen philippinischen Partner der Diakonie Katastrophenhilfe sind bereits aktiv. Für erste Hilfsmaßnahmen stellte die Diakonie Katastrophenhilfe 50.000 Euro bereit.

In einem dramatischen Appell hat sich der Präsident der Lutherischen Kirche der Philippinen, mit der Mission EineWelt seit langem partnerschaftlich verbunden ist, an die bayerische Öffentlichkeit gewandt: „In drei unserer vom Taifun betroffenen Gemeinden sind nahezu 100% aller Häuser der Gemeindemitglieder und auch die Kirchengebäude zerstört“, so Pfarrer James D. Cerdenola. „Bitte beten Sie für die obdachlosen Menschen und unterstützen Sie uns in Wort und Tat“.

Trotz der sofort angelaufenen Hilfe aus dem Ausland konnten die Hilfsgüter wie Nahrungsmittelpakete und Trinkwasser wegen der zerstörten Infrastruktur noch nicht in die entlegenen Gebiete im Landesinnern transportiert werden, wie uns lutherische Pfarrer aus ihren Gemeinden berichten. Weitere Hilfen werden mit dem Netzwerk Action by Churches Together (ACT) des Lutherischen Weltbundes und Ökumenischen Rates in Genf abgestimmt. Zudem koordiniert die Diakonie ihre Hilfen mit Caritas International.

Das Diakonische Werk Bayern und Mission EineWelt bitten Sie um Unterstützung für die betroffene Bevölkerung. Vorerst sind Lebensmittel, sauberes Wasser, Kleidung und die Wiederherstellung von Unterkünften dringend nötig.

Ihre Spende, um die wir Sie im Namen der Opfer, ihrer Familien und aller Betroffenen herzlich bitten, wird seitens Mission EineWelt an den Nationalen Kirchenrat der Philippinen weitergeleitet, der gemeinsam mit der Lutherischen Kirche in den Philippinen dafür sorgen wird, dass Ihre Hilfe ankommt. Die erfahrenen Partner der Diakonie Katastrophenhilfe auf den Philippinen arbeiten in einem Netzwerk aus Hilfsorganisationen, das sich über die vielen Inseln verteilt. Die Helfer verteilen Lebensmittel wie Reis, Fisch in Dosen und Öl sowie sauberes Trinkwasser. Auch Hygieneartikel und Handtücher sowie warme Decken und Schlafmatten werden benötigt.

Spenden erbitten wir dringend auf folgende Konten:

Mission EineWelt

Stichwort: Philippinen 2013
Konto 10 11 111
Evang. Kreditgenossenschaft
BLZ 520 604 10

oder online über: http://www.mission-einewelt.de

Diakonie Katastrophenhilfe

Stichwort: Philippinen

Konto: 502 502

Evang. Darlehensgenossenschaft
BLZ 210 602 37

oder online: http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de

  

Weitere Informationen:

Mission EineWelt, Julia Ratzmann             Diakonisches Werk Bayern, Fritz Blanz     

ppo@mission-einewelt.de                       blanz@diakonie-bayern.de

Tel: 09874 / 9-1220                                Tel.: 0911 / 9354-265

Nürnberg/Berlin, Juni 2013: Das Diakonische Werk Bayern verschaffte sich im Laufe des Tages einen Überblick über die Auswirkungen des Hochwassers in verschiedenen Regionen Bayerns. Zusammen mit der Landeskirche und der Diakonie Katastrophenhilfe – Bundesverband soll für die betroffenen Regionen eine rasche Hilfe aufgebaut werden.

Am stärksten betroffen ist die Region Passau. Hier wurde am Montagabend eine Höchststand von 12,80 m erreicht. Schon heute spricht man vom größten Hochwasser seit über 500 Jahren. Die Diakonie steht als Ansprechstelle für Betroffene und Hilfebedürftige zur Verfügung. Im Dekanat Rosenheim (Stadt Rosenheim, Kolbermoor) ist die Lage weiterhin angespannt. In Rosenheim mussten 200 Personen evakuiert werden. Ähnliches gilt für Kolbermoor. Dort sind zudem kirchliche und diakonische Einrichtungen von den Hochwasserschäden betroffen. Inzwischen ist etwas Entspannung eingetreten. Allerdings wird mit weiteren Regenfällen und Flutwellen gerechnet.

Aufgrund der bundesweiten Auswirkungen arbeitet die bayerische Diakonie eng mit der Bundesebene zusammen. Von dort kam das Signal, deutschlandweit um Hilfe zu bitten. Mit großer Sorge beobachtet die Diakonie Katastrophenhilfe die Entwicklung in den Hochwassergebieten in Süd- und Ostdeutschland. „Viele Familien in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, die schon bei der Flutkatastrophe vor elf Jahren betroffen waren, müssen erneut ihre Häuser verlassen und sehen ihre Existenz bedroht. In dieser schwierigen Situation wollen wir den Menschen beistehen. Wir rufen zu Fürbitten und zu Spenden auf“, erklärt Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe.

Das gesamte Ausmaß der Schäden ist derzeit noch nicht absehbar. Die diakonischen Werke in Bayern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen bereiten Hilfsmaßnahmen vor. Wegen erwarteter neuer Niederschläge werden weitere Überflutungen in den kommenden Tagen befürchtet. Die Diakonie Katastrophenhilfe ist zusätzlich in engem Kontakt mit ihren Partnern in Österreich und Tschechien, um auch dort für den Ernstfall gerüstet zu sein. Bereits bei den Flutkatastrophen in den Jahren 2002, 2006 und 2010 hat das evangelische Hilfswerk mit seinen regionalen Strukturen vor Ort schnelle Soforthilfe geleistet und Wiederaufbaumaßnahmen in Ostdeutschland, Tschechien, Polen und Österreich umgesetzt.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für die Betroffenen des Hochwassers.

Stichwort: „Fluthilfe Deutschland“.

Konto: 99 88 0

Bank: EKK

BLZ: 520 604 10

Rückfragen und weitere Informationen:

Diakonisches Werk Bayern, Fritz Blanz, 0911 / 9354-265, Mail: blanz@diakonie-bayern.de