Partnerschaft

Besuch unserer Partner aus Papua Neu Guinea in Kitzingen:

Sonntag, 7.30 Uhr - die Koffer sind gepackt, gleich gehts los in Richtung Flughafen, am Dienstag Morgen, so Gott will, Ankunft in Port Moresby, dann in Lae und schließlich - für einige - noch eine spannende Überlandfahrt nach Banz ins Hochland. Schnell waren die 4 Wochen um, mit vielen Eindrücken, Gesprächen und Erlebnissen. Die Partnerschaft geht weiter!

 

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Vorher am Samstag: Abschiedsgottesdienst mit Reisesegen, gestaltet von Esther ...

 

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und Malangton mit Matthias Walz und Johannes Hamberger (nicht auf dem Bild) als Übersetzer:

 

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Immer wieder Partnerschaft - wie kann sie gelebt werden? Wie kann sie gelingen und vertieft werden?  Was kann sie leisten? Hier ein Rundgespräch im Gemeindehaus in Obernbreit.

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Unsere Partner singen gerne und viel. Hier ein kleiner Auftritt auf dem Fest der Kulturen in Kitzingen.

 

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4 Wochen sind schnell vorüber. Am Samstag,  22.Juli um 18.00 Uhr werden wir sie mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche mit Reisesegen verabschieden. Herzliche Einladung!

 

 

  

Eva Sonny-Lagies, Bilder von der offiziellen Übergabe des (erneuerten) PC_Labors in  Banz

 

Und dazu der Bericht von Horst Gerber:

Bericht über den Senior Expert Einsatz von Helene und Horst Gerber

vom 04.01. – 07.05. (06.04.) 2015 in Banz Papua New Guinea

Zum achten Mal in Reihe waren wir zu einem kurzen Intensiveinsatz in Banz/ Papua New Guinea seit Eintritt in den Ruhestand 2007, schwerpunktmäßig im Lutheran Church College in Banz, wo wir schon von 1992 – 1999 aktiv tätig waren. Wir kennen also die Situation und brauchen keine Einführung oder Vorlauf, sondern sind sozusagen vom ersten Tag voll einsetzbar. Wir bewegen uns dort buchstäblich in einem zweiten zuhause. Diese Kontinuität ist auch die besondere Stärke unserer Tätigkeit für beide Seiten und außerordentlich effektiv, freilich ebenso intensiv.

 

Zwei Anfängerkurse zur Herstellung von liturgischem Material

Am 06. Januar waren wir angekommen und schon am Sonntag, 11. Januar trafen sich die 12 Teilnehmerinnen zu diesem Kurs. Natürlich war das, dank moderner Kommunikationsmittel, schon vorher von zuhause aus organisiert worden. Delegierte Frauen aus den Ausbildungsinstitutionen, den Mädchenschulen und den Distrikten entwarfen und produzierten Altartücher, Paramente für Altar und Predigtpulte, Stolen in den verschiedenen Kirchenfarben, mit aufgestickten biblischen Motiven zu den Festkreisen des Kirchenjahres und unterschiedliche weiße Talarformen. Wichtig war, dass wir ausschließlich Material verwendeten, das am einheimischen Markt vorhanden ist und soweit möglich, bekannte einheimische Symbolbilder einführten. So wird z.B. das Jesuskind nicht in einer Krippe, sondern in einem Netzsack geboren oder der Sproß Isais entspringt einer Kokosnuss oder getauft wird aus einer Muschelschale. Dr. Traugott Farnbacher konnte  während seines Besuches vom 13. – 16. Januar davon persönliche Eindrücke mitnehmen. Am folgenden Montag, 19. Januar reisten die Teilnehmerinnen überaus stolz wieder ab, mit dem Versprechen im kommenden Jahr ihre Fertigkeiten mit einem Folgekurs zu vertiefen und zu erweitern.

Vom 22. – 29. März fand ein zweiter solcher Kurs mit 17 Teilnehmerinnen , die auch vom Frauenbüro in Ampo geschickt worden waren, bei uns in Banz statt. Wir sind dankbar, dass uns die Transportmittel des Colleges und die Räumlichkeiten des Frauenzentrums zur Verfügung stehen. Leider sind beide meist in unzureichendem Zustand, sodass wir viel Zeit, Energie und auch Geld für Reparaturen oder Ersatzbeschaffungen aufwenden oder anderweitig improvisieren müssen, um zumutbare Zustände für eine reibungslose Durchführung solcher Angebote sicherzustellen. Das Interesse der Frauen, ihre Bereitschaft und Freude und oft auch ihre überraschenden Fähigkeiten und Talente sind jedoch alle Anstrengungen wert. Insofern denken wir, dass die Mehrkosten von rund € 1.000 für zwei Kurse anstatt einem, auch zu rechtfertigen sind.

Ansonsten war Leni durchgehend zwischen den Kursen mit vor allem den Frauen der verheirateten Studenten beschäftigt, wobei es naturgemäß mehr um normale Näharbeiten für einfache Kleidung für ihre Familienangehörigen ging.

Mit dem Beginn des Unterrichts am College war Leni mit dem Unterrichtsfach „Messnerdienst und liturgische Schmuckgestaltung“ in Gottesdienst und Kirche beauftragt.

Technische Hilfe durch Sohn Thomas

Gleichzeitig mit unserer Ankunft in PNG trafen wir mit unserem Sohn, Thomas (Entwicklungsingenieur bei BMW) und seiner Partnerin, Hijang Hwa (Zahnchirurgin) in Banz zusammen. Thomas war in seinem Urlaubsmonat gekommen, um mir mit der Instandsetzung von Maschinen und mit Schweißarbeiten zu helfen. Das war vor allem für die anstehenden Bau- und Umrüstungsarbeiten wichtig. Ohne ihn hätten wir die einzelnen Projekte nicht zeitgerecht durchführen können. Am 29.Januar kehrten sie nach Hause zurück.

 

Unterrichtsbeteiligung

Es ist mir wichtig nicht nur technische und organisatorische Hilfe zu leisten, sondern mich auch am ganz normalen Unterrichtsbetrieb zu beteiligen und das vor allem zum jeweiligen Schulbeginn. Es gibt kaum eine Ausbildungseinrichtung, nicht nur in der Kirche, die einigermaßen rechtzeitig mit dem Unterricht Ende Januar oder anfangs Februar beginnt. Lehrer und Schüler kommen wochen – ja monatelang später an oder überhaupt nicht. Stundenpläne und Fächervertreilung liegen nicht vor oder werden mehrfach kurzfristig verändert oder angepasst. Stundeneinheiten beginnen  laufend 10 -20 Minuten später oder fallen unangekündigt aus. Studierende kommen oft nicht zum Unterricht oder genehmigen sich ein paar schulfreie Tage. Dem, wenn auch nur zeichenhaft, so etwas wie Disziplin, Ordnung und Verantwortung entgegenzusetzen, ist notwendig und der Unterschied wird wohl wahrgenommen. Wie in den vergangenen Jahren unterrichte ich die Fächer „alt – und neutestamentliche Einleitung und Liturgie und Gottesdienst“ im 1. Jahrgang,  „einheimische Missions- und Kirchengeschichte“ im 2. Jahrgang und „Weltreligionen“ im 3. Jahrgang. Es bleibt natürlich das Problem der Weiterführung dieser Fächer durch die einheimischen Pastoren, auch wenn sie natürlich mein erarbeitetes Material und die offiziellen Niederschriften zur Verfügung haben.

 

Einrichtung eines neuen Computer-Lab

Die besondere Herausforderung bestand diesmal in der Einrichtung eines neuen, größeren Lehrraumes für den IT-Unterricht. Vor 6 Jahren hatten wir ja mit Hilfe der Partnerschaft des Dekanats Kitzingen das erste Computer-Lab eingerichtet, das in dieser schnelllebigen digitalisierten Welt inzwischen nicht nur veraltet, sondern vor allem zu klein und auch ziemlich herunter gewirtschaftet war. Dazu wurde ein geeigneter heller Unterrichtsraum völlig umgerüstet. Zunächst wurde der Raum außen mit Sicherheitsgittern an Fenstern und Türen, hoffentlich einbruchssicher, ausgestattet. Nach Vorschlag von unserem IT-Experten, Stefan Zwilling, wurde die Elektrifizierung erneuert und vor allem in Erdkanälen sicher und ausbaufähig verlegt, um das neue Netzwerk mit Lehrercomputer und Projektionsbeamer möglichst  störungsfrei anzulegen. Gerade hatte ich den Auftrag für diese Elektroarbeiten an einen befreundeten einheimischen Jungunternehmer vergeben, als dieser samt seiner Familie (Frau und 2 Kinder) bei einem tragischen Verkehrsunfall tödlich verunglückte. Leider hatte ich fast die Hälfte der Vertragssumme von K 2.000 bereits an ihn ausbezahlt, damit er das nötige Material einkaufen konnte.  Dennoch hatten wir noch etwas Glück im Unglück, dass ich kurzfristig einen kompetenten, sprich lizensierten Ersatz finden konnte. So waren alle notwendigen Vorarbeiten abgeschlossen, dass unser Experte Stefan in meiner letzten Aufenthaltswoche die Installation, Vernetzung und Aufstellung der Geräte im inzwischen auch renovierten Unterrichtsraum vornehmen konnte. Damit kann der praktische Unterricht mit und an den Computern im neuen Trimester aufgenommen werden.

 

Renovierungsarbeiten

Weitaus schwieriger gestalteten sich die Renovierungsarbeiten, vornehmlich an den Quartieren der Studierenden, besonders den Farmen für die verheirateten Studenten. Mit über 120 Studierenden, darunter 56 Neuaufnahmen sind unsere Grenzen längst überzogen. Besonders betroffen davon ist der Anteil der verheirateten Studierenden, die fast ein Drittel ausmachen, weil einige ihrer Farmen, soweit bereits renoviert, zweckentfremdet an Angestellte vergeben oder an Außenstehende vermietet worden sind. Oder eben noch nicht renoviert, also unbewohnbar sind. Von den eigentlich 12 Farmen wurden nur noch vier von Studentenfamilien bewohnt. Immerhin drei Farmen konnten inzwischen unter großen Mühen meinerseits zurückgewonnen werden, aber nur eine bisher für eine Studentenfamilie. Die beiden anderen mussten von mir, zumindest  vorübergehend der Not gehorchend, von Studenten besetzt werden, welche in den anderen normalen Unterkünften (dormitories) keinen Schlafplatz gefunden hatten. Aber wenigstens stehen sie wieder den Studierenden zur Verfügung. Leider konnte diesmal nur eine Farm gänzlich neu renoviert werden,  zwei bleiben in unterschiedlichen Renovierungsstadien für kommendes Jahr zurück. Denn wir haben ein akutes Problem mit unseren Handwerkern und Hilfskräften. Einmal stehen uns zu wenig qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung und zum andern sind sie wenig verlässlich, weil sie zu viel private Schwarzarbeiten auf Kosten des Colleges durchführen. Das ist ihre Art von „misappropriation“ im hiesigen Gesellschaftssystem.

Natürlich stellt sich die Frage: Warum tut niemand was dagegen, schafft Ordnung, nimmt Verantwortung wahr? Das ist das grundsätzliche Dilemma einer hierarchisch konstruierten Kirche in einer Gesellschaftskultur, die keine übergeordnete, allgemein verbindliche Ordnung und Verantwortung kennt und wahrzunehmen bereit noch in der Lage ist.

 

Inservice Training

Früher gehörte die laufende Betreuung von ehemaligen Ausgebildeten zu den festen Aufgaben jeder Ausbildungseinrichtung der Kirche. Dies ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Seit 2008 gehört dies wieder zu den regelmäßigen Schwerpunkten unserer Einsätze. Dieses Jahr trafen sich wieder 28 Absolventen, darunter 7 Frauen, vom 12. – 19. April im Women´s Centre am College. Sie kamen aus Abschlussjahrgängen seit 1989 bis 2013 und verstanden sich fast sofort als eine Gemeinschaft. Die allermeisten arbeiten auch heute noch in irgendwelchen, auch verantwortlichen Bereichen unserer Kirche. Mit ihnen beschäftigten wir uns schwerpunktmäßig mit aktuellen Themen in Kirche und Gesellschaft. Diesmal war das unter anderen die Frage der Todesstrafe. Augenblicklich sitzen 17 Kandidaten in den Todeszellen des Landes und 12 Landsleute sitzen wegen Rauschgiftschmuggels in Untersuchungshaft in Indonesien. Durch die Hinrichtung der sogenannten „Bali Ninth“ im März dieses Jahres ein brisantes Thema im Pazifikraum. Wohltuend, dass fast alle Lehrkräfte, nicht nur die Pastoren, sich an der Durchführung dieses Seminars mit eigenen Beiträgen aktiv beteiligen.

 

Partnerschaftsbetreuungen

Das College selbst ist seit langem durch eine Partnerschaft mit dem Dekanat Kitzingen verbunden. Von daher ist es selbstverständlich, dass ich ständig als Vermittler und Botschafter  sowohl zuhause als auch vor Ort tätig bin. Die nicht unerhebliche finanzielle Unterstützung unserer Projekte am College über MEW ist ein deutliches Zeichen der intensiven Bemühungen und einer fruchtbaren Zusammenarbeit.

Als ehemaliger Dekanatsmissionspfarrer vom Dekanat Heidenheim bin ich auch regelmäßig zu Besuch in den Gemeinden und im Missionsgebiet des Karimui Circuits im Chimbugebiet. Diesmal war ich vom 18. – 24. Januar dort und habe gleich eine neue Studentin mit nach Banz gebracht, die vom deutschen Partner unterstützt wird. Außerdem ging es um Vorbereitungen und Absprachen für eine Jugenddelegation, die 2016 Heidenheim besuchen soll.

Als von außen kommenden Partnern ergeben sich für uns als kirchliche Organisation und Mitarbeiter aus Übersee besondere Möglichkeiten zu helfen und zu vermitteln. Darin sehen wir den tieferen Sinn und Zweck unserer Einsätze als ehemalige Mitarbeiter der Mission.

 

Ansbach, 26.05.2015

Horst Gerber, Pfr.i.R.

                             

Liebe Partnerschaftsbeauftragte der Gemeinden, liebe Kollegen,

am Mittwoch 15.4. 19:30 Uhr im Paul-Eber-Haus werden wir das Konzept zum diesjährigen Partnerschaftsgottesdienst 2015 vorstellen, der am 3. oder 10. Mai in allen Gemeinden des Dekanats gehalten werden kann.

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Liebe Partnerschaftsbeauftragte der Gemeinden, liebe Kollegen,
am Mittwoch 15.4. 19:30 Uhr im Paul-Eber-Haus werden wir das Konzept zum diesjährigen Partnerschaftsgottesdienst 2015 vorstellen, der am 3. oder 10. Mai in allen Gemeinden des Dekanats gehalten werden kann.
 
Jan Peter Hanstein, Dekanatpartnerschafts-Pfarrer
Wiesenbronner Str. 7
97348 Rödelsee
Tel. (0 93 23) 34 66     Fax (0 93 23) 80 49 40    pfarramt.roedelsee@elkb.de
 
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Herr Pfarrer Philip,  4 Jahre waren sie nach dem einjährigen Sprachkurs in Bochum nun in Bayern und im Dekanat Kitzingen tätig. Davon ein Jahr in Rödelsee und drei Jahre in der Stadt und im Dekanat Kitzingen. Was war für Sie schön, was schwierig?

 Pfarrer Nawi Philip:

Für mich persönlich ist die Beziehung mit anderen Kirchenmitgliedern sehr wichtig. Leider hatten wir hier nicht sehr viele Beziehungen mit anderen Kirchenmitgliedern. Aber wir hatten viele Kontakte mit anderen, die keine Mitglieder unserer Kirchengemeinde sind. Mit Arabern und mit Leuten aus Pfingstgemeinden. In der Stadt ist es natürlich schwierig, mit vielen Gemeindegliedern Kontakt zu pflegen. Im Dorf ist das einfacher. Ich hätte mir mehr Kontakte gewünscht. In Neu Guinea haben wir viele enge Beziehungen zueinander. Dort ist der Pfarrer in der Mitte aller Kirchenmitglieder. Wenn dort ein Pfarrer etwas macht, dann sind die Leute da. Da hat man als Pfarrer das Gefühl, Hauptmann oder Seelsorger zu sein. Die Leute zeigen und sagen dann, was sie dem Pfarrer gegenüber empfinden. Verehrung etwa. Nicht nur mit Worten. Hier vermissen wir diese Beziehung.

 

Sie haben hier ein anderes Bild vom Pfarrer erlebt.

Ja, hier kann man nur in eine Veranstaltung gehen, mehr ist dann nicht. In Neu Guinea haben die Leute – auch in der Stadt – mehr Zeit, miteinander zu reden. Und dieses Miteinander reden, leben und andere Sachen machen, das fehlt hier.

Natürlich haben wir auch hier viele Leute getroffen.

Man darf hier nicht nur an kirchliche Beziehungen denken. Sondern auch an ganz normale Beziehungen. Wir haben hier vieles kennen gelernt, auch Kirchenmitglieder, aber nicht so viele.

 

Frau Philip,  wie haben Sie das erlebt?

Pfarrer Nawi Philip:

Durch meine Frau und die Kinder haben wir viele Leute kennengelernt.

 

Auch außerhalb meiner kirchlichen Arbeit. Meine Frau zum Beispiel durch den regelmäßigen Frauentreff im Rathaus.

 

Worauf freuen Sie sich, wenn Sie jetzt wieder nach Papua gehen?

Frau Philip:

Ich freue mich auf daheim, aber ich bin auch ein bisschen traurig. Aber das geht, das ist wie immer, wenn man Abschied nimmt. Ich werde Deutschland vermissen, aber Heimat ist Heimat.

Pfr. Philip: Heimat ist, wo man lebt, wo man geboren ist, die Gefühle und Gedanken sind immer in der Heimat. Man kann anderswo leben, aber der Wunsch zurück nach der Heimat ist immer da.

 

Worauf freuen Sie sich besonders zuhause?

Frau Philip: Ja, jetzt ist bald Weihnachten. Und wir freuen uns total, weil an Weihnachten die ganze Familie zusammenkommt. Wir freuen uns darauf, sie alle zu sehen. Da kommen alle Cousins und Cousinen.

Pfarrer Philip: Weihnachten ist bei uns eine fröhliche Zeit. Da tanzen die jungen Leute, nicht mit Trommeln und Federschmuck, nur mit Kleidern. Wir sehen viele Leute dort, da sind wir nicht allein. Da können wir miteinander reden und lachen. Das fehlte uns hier etwas.  diese enge Beziehung zueinander ist dort anders als hier. Wir waren gerne hier, aber wir freuen uns auf zuhause.

 

Was werden Sie zuhause vermissen?

Am meisten werden wohl die Kinder vermissen, die Laura wohl das Essen hier. Für sie wird es schwierig werden, denn sie war nur einmal zuhause, seit wir hier sind. Süßkartoffel zum Beispiel kennt sie von hier gar nicht. Und die Freunde werden sie natürlich vermissen. Denn wir werden künftig nicht in der Stadt wohnen sondern etwas außerhalb bei der Schule und den Studenten. In einem Dorf sozusagen. Das ist anders als in der Stadt.

 

Was nehmen Sie mit an Ideen, an Erkenntnissen und Dingen, die Ihnen neu bewusst geworden sind? Was sehen Sie anders als vor 5 Jahren.

 

Pfr. Philip:

Anders eigentlich nicht viel, aber persönlich habe ich über meine Arbeit und meine Beziehung zu anderen Leuten und mein persönliches  geistliches Leben nachgedacht und über meine Kontakte zu Pfingstgemeinden, zum Beispiel zur LKG.  In meiner Gemeinde zuhause habe ich auch manche Pfingstler. Aber die haben ihre eigene Gemeinde.

Ich habe über meine Arbeit und meine Beziehung zu anderen nachgedacht und mir überlegt:

Ja, die Arbeit, habe ich die erfüllt?  Aber sind wir auch Christen, oder haben wir das ‚Christ‘ nur im Namen? Leben wir richtig oder leben wir es nur dem Namen nach?  Wenn ich Pfarrer bin und folge Gottes Wort nicht, ist es nicht richtig.  

Es kann sein: nach meinem Gefühl und meinen Gedanken, meiner Einstellung nach lebe ich richtig, ich bin getauft, aber wenn ich nicht wie Christus lebe, dann habe ich nur im Koffer gelebt, aber geistlich bin ich tot. Da gibt es kein Wachstum.  

Das ist für mich eine Herausforderung als Mensch und auch als Pfarrer.  

Ich dachte, das ist vielleicht eine neue Hoffnung, ich kann hier eine andere Seite sehen.

Wenn ich es nicht schaffe, zu leben, wie Gott es will, dann bin ich geistlich tot.

 

Was hätten Sie mehr erwartet? 

Natürlich macht jeder Fehler, manchmal machen wir Fehler,

aber die Frage ist, wie gehen wir mit Problemen und Fehlern um?

Ich muss überlegen: was ist richtig? Was soll ich tun?

Hier habe ich über meine persönliche  Beziehung zu anderen nachgedacht.

Gott hat uns einen neuen Weg gezeigt, und diesen Weg sollen wir gehen.

„Lass dich nicht von Sünden überwinden“, das zum Beispiel ist ein guter Text.  

Paulus sagt es im Römerbrief:  Das Gute wollte ich machen, aber ich habe keine Kraft.  

mit Gottes Kraft können wir neue Wege gehen.  

Ich bleibe ein Sünder und gleichzeitig ein gerechter (Luther), das ist schon richtig.

 

Und wie geht es für Sie künftig weiter:

Ich werde in einer (staatlichen) Schule in Markham Valley (ca. 50 km nördlich von Lae) mit 16 Stunden (oder 16 Klassen ???)  Religion unterrichten.  

Dort gibt es die Klassen 9-12, die 600 bis 800 Schüler sind alle evangelisch.

Am Freitag sind dann immer Andachten  und am Sonntag ist Gottesdienst.  

In dieser Schule haben wir keine Kirche. Gottesdienst ist dann im Speisesaal.  

Am Wochenende können wir dann miteinander Bibel lesen.  

 

Sie haben dann in den nächsten Jahren zwei Wohnorte: Während der Schulzeit in der Schule in Markham Valley und in den Ferien  in Ihrer Heimat in Ihrem eigenen Haus in der Nähe von Finschhafen, mit Garten und Kaffeeplantage.

 

Ja, die haben wir zwar noch nicht, aber die wollen wir uns dann anlegen.

Wir haben uns gefreut, hier zu sein. Das hilft uns für unsere Arbeit.  

Hier läuft vieles anders, man kann nicht vergleichen. Die Kultur ist anders.

Warum machen wir das, und jenes nicht? Das kann man nicht vergleichen.  

Papua Neu Guinea  ist anders.

Aber wir sind dankbar, dass wir das deutsche Denken und die Kultur hier etwas kennen gelernt haben.  Das hilft uns auch,  das hilft auch der Partnerschaft und der Beziehung zueinander in Zukunft.

 

Diakonin Larissa Kostenko aus der Partnergemeinde Winniza hat alte Beziehungen mit dem Dekanat Kitzingen aufgefrischt.

Der ehemalige lutherische Bischof von Odessa, Uland Spahlinger, wurde als Dekan in Dinkelsbühl eingeführt und Larissa Kostenko hat dabei teilgenommen.

Danach war sie auch zu einem Kurzbesuch im Dekanat Kitzingen. In dem Dekanatsausschuss berichtete sie mit einer Mulitimedia-Präsentation von aktuellen Entwicklungen in der West-Ukraine und der besonderen Situation der Lutherischen Kirche besonders ihrer Gemeinde in Winniza.

Beim Bericht im Dekanatsausschuss Kitzingen: — hier: Paul Eber Haus Kitzingen. (21.5.2014)

Auch Larissa Kostenko hat persönliche Beziehungen zu Kitzingen, hatte sie doch Pfarrer Gerhard Homuth als Reiseprediger in der Ukraine vor vielen Jahren konfirmiert. Inzwischen hat sie eine theologische Ausbildung und wurde als Diakonin in die lutherische Kirche der Ukraine eingeführt. Nun leitet sie die kleine Gemeinde von ca. 150 engagierten Mitgliedern. Die Mitglieder des Ausschusses waren ergriffen von der Intensität ihrer Schilderungen, aber auch antgetan von ihrer Vitalität und Glaubenszuversicht inmitten der Krise. Stellvertretender Dekan Uwe Bernd Ahrens überreichte eine Spende von ca 1100€ für die Renovierung des Daches der Kirche in Winniza.

Der Dekanatsausschuss beschloss, die Beziehungen mit Winniza, die seit einiger Zeit ruhten, wieder aufzunehmen und Projekte des Gemeindeaufbaus zu unterstützen. Dazu wurde ein regelmäßiger Informationsaustausch und die Planung von Begegnungen vereinbart.

Am Donnerstag hat Larissa Kostenkeo mit Dekan Kern, Helga Amberger und Jan Peter Hanstein verschiedene Orte im Dekanat besucht.

 

Hier die Diashow auf Flickr:

DIASHOW

ARTIKEL UM ELLI STÜHLER IN DER KITZINGER

 

 Artkel als PDF

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Dieses Jahr steht der dekanatsweite Partnerschaftsgottesdienst unter dem Thema "Meri - na Man" - "Frau - und Mann".

Am 11. Mai (oder eine Woche davor oder danach) werden alle Kirchengemeinden diesen von dem Evangelical Luther Church College Banz erarbeiteten Gottesdienst feiern. 

Unten in der Anlage sind die Materialien nun vollständig! 

PREDIGTGESPRÄCH GEKÜRZT UND von Pfr Philip ergänzt (9.5.2014)

P

Gottesdienstentwurf PDF 1 MB

Gottesdienstentwurf WORD97 4MB

NEU Liedblatt A5 als PDF

NEU Liedblatt als WORD - 3 MB! 

 

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About 39 students graduated on the 1st December, 2013. 

Two certificates were issued during the graduation. Ministry students received HIV/AIDS and College Cert while the Admin student rec college certificate.

Lutheran Church College in Banz is one and only college of ELC-PNG which aims to educate underprivellege youths who are being kicked out by the education system. The students are being upgraded, moulded both physically and spiritually.

Malangton Eliesa

 

 

 

Plakate

Plakat Partnerschaftsgottesdienst 13. Oktober 2013 A4 quer WORD 97-> DOWNLOAD

Plakat Partnerschaftsgottesdienst 13. Oktober 2013 A4 hoch WORD 97 -> DOWNLOAD

 

Texte und Lieder, Liedblätter etc.

Flyer (Einlage Liedblatt) -> DOWNLOAD Achtung 14MB!

 

Vorbereitungstext:

Wer Probleme hatte, die WORD Datei mit dem Vorbereitungstext, von Alexander Will optimiert! Vielen Dank! Download

https://dl.dropboxusercontent.com/u/20262431/VORBEREITUNG%20PartnerGoDi…

 

Predigtvorschlag

Außerdem ein Predigtvorschlag von Helmut von Brandis, den ich hier veröffentliche: DOWNLOAD

https://dl.dropboxusercontent.com/u/20262431/PartnerschaftsGoDi%2013%20…

 

Das Liedblatt habe ich ebenfalls etwas verbessert.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/20262431/LIEDBLATT%20Partnerschafts…

 

Sickershausen/Friedenskirche, Repperndorf/Buchbrunn haben Liedblätter erhalten - Iphofen/Mainbernheim und Obernbriet sollten sie noch abholen bei mir.

Sonst alles klar?

Viele Spaß bei den Vorbereitungen!

Der Vorbereitungsausschuss